Post aus dem MK

04.04.2025

MK

Liebe Jugendliche und junge Erwachsene, 

in Kürze beginnen die Osterferien. Ferien sind dazu da, sich von Hausaufgaben, Projektarbeiten, Klassenarbeiten und Klausuren auszuruhen. Um Neues zu entdecken und mehr Zeit für Hobbies, Familie sowie für Verabredungen zu haben. 

Allen, die sich aktuell in den Abiturprüfungen befinden, wünsche ich weiterhin eine gute Vorbereitung und Durchhaltevermögen. Viel Erfolg! Ihr habt in den letzten Wochen, Monaten und Jahren so hart und intensiv dafür gearbeitet und ich bin mir sicher, dass ihr die Prüfungen gut meistern werdet. 

Im März hat in Niedersachsen die Woche der beruflichen Bildung stattgefunden. Einige von euch, die gerade in einer Ausbildung sind, haben mein Staatssekretär und ich in dieser Woche getroffen. Denn wir haben uns verschiedene Ausbildungsberufe und deren Perspektiven angeschaut – aber auch Schulen, die sich sehr um die Berufsorientierung kümmern. Bestimmt fragen sich einige von euch, was ihr eigentlich nach der Schule machen wollt. Mir ist es wichtig, dass ihr in der Schule bestmöglich dabei unterstützt werdet, herauszufinden, was ihr gut könnt und was ihr einmal werden möchtet. Dafür ist es wichtig, dass Schulen mehr Flexibilität für spannende Konzepte bekommen, die euch auf diesem Weg unterstützen. Um das zu erreichen, arbeiten wir aktuell daran, die Berufsorientierung an den Schulen zu verbessern. Hierzu werden jetzt Schulpraktiker, zum Beispiel auch der Landesschülerrat, angehört und deren Rückmeldungen mit in die Überarbeitung des Erlasses zur Beruflichen Orientierung einbezogen. 

Ausbildungsberufe bieten hier neben den Studienmöglichkeiten tolle Perspektiven – ich habe mir neben dem Beruf des Tischlers verschiedene Facharbeiterberufe im Bereich der Industrie angeschaut: junge Erwachsene, die lernen, wie man Offshore-Windräder aufbaut, die Elektrotechniker oder Industriemechaniker werden und viele weitere spannende Berufe. Wisst ihr, was ein Zerspanungsmechaniker macht? Oder wisst ihr, dass man Konstruktionsmechaniker lernt, wenn man Schweißer werden will? Es gibt so viele Möglichkeiten – und übrigens unabhängig vom Geschlecht! Ich fand besonders interessant zu erfahren, dass viele Betriebe, die technische Berufe anbieten, Mädchentage anbieten. Denn viele Mädchen und junge Frauen kommen nicht auf die Idee, dass diese Berufe etwas für sie sein könnten – sie sind da aber richtig gut drin.

Vielleicht motiviert euch das ja, auch Mal bei einem Mädchentag vor Ort vorbeizuschauen. Ich habe übrigens auch eine Kita besucht und mich dort mit einem männlichen Auszubildenden unterhalten, der mir berichtet hat, wie cool die Kinder das finden, wenn er in den Gruppen arbeitet. Wie ihr wisst, ist es mir ein wichtiges Anliegen, euch regelmäßig über das zu informieren, was wir im Schulministerium unternehmen und vorhaben, beispielsweise mit Schreiben wie diesem. Daher möchte ich euch heute gerne auf meinen neuen Video-Podcast hinweisen „Bildung. Klar. Der Podcast von Julia Willie Hamburg“. Geplant sind zunächst vier Folgen mit unterschiedlichen Gästen aus Wissenschaft und Praxis, um über die Zukunft der Schule zu diskutieren sowie Einblicke in die Bildungspolitik unseres Landes zu bieten. Der Video-Podcast ist ab sofort auf allen bekannten Plattformen wie unter anderem YouTube, Spotify und Apple Podcasts verfügbar. In der ersten Folge konnte ich Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani begrüßen und mit dem bekannten Soziologen über Bildungsgerechtigkeit und viele weitere aktuelle Themen diskutieren: 

 

Der nächste Gesprächspartner wird Stefan Ruppaner sein, ehemaliger Schulleiter der Alemannenschule – eine Schule, die viel ungewöhnlicher als die meisten Schulen in Deutschland funktioniert. Das Schulkonzept ist wirklich spannend! Ich freue mich über eure Kommentare dazu und wünsche euch nun erstmal schöne Osterferien. 

Herzliche Grüße 

Julia Willie Hamburg