Workshop Stammzellspende 2015

17.02.2015

Workshop Stammzellspende 2015

Partner fürs Leben Workshop:

Stammzellspende – junge Menschen werden Lebensretter

Alle 45 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Leukämie (Blutkrebs). Nur etwa 30% der Patienten finden einen verwandten Spender. Deshalb ist die Mehrzahl der Erkrankten auf nicht verwandte Spender angewiesen. Hoffnung können Betroffene mit der Stammzellspende verbinden, denn nach allen Torturen wie Bestrahlung und Chemotherapie kann die Stammzellspende für viele Kranke die einzige Chance auf Leben bedeuten.

Frau Gröbel und Frau Brüning von der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSD) und Herr Radke als Spender führten heute in zwei Klassen Workshops zum Thema Stammzellspende durch. Frau Gröbel erklärte die Arbeit der DSD und stellte ein Verfahren der Stammzellspende dar. Schülerinnen und Schüler setzten sich mit Informationsmaterial und Aufgaben auseinander und erhielten abschließend anschauliche Informationen durch eine Filmsequenz. Besonders interessant waren die Erfahrungen von Herrn Radke, der vor einem Jahr durch seine Stammzellspende zum Lebensretter wurde. Seine Stammzellen gingen zu einem 33 jährigen Empfänger nach Schottland. Nach zwei Jahren Anonymität (das ist gesetzlich vorgeschrieben und dient dem Schutz von beiden Teilnehmern) können Empfänger und Spender, wenn es gewünscht wird, über die DSD Kontakt zueinander aufnehmen. Das Interesse der Schüler war groß, zumal sie sich schon durch ihre Berufswahl (angehende Sozialpädagogen und Pflegekräfte) für soziale und gesundheitliche Bereiche interessieren und engagieren. Seit 2013 ist die BBS 1 Partnerschule der DSD. Das bedeutet für uns als Schule, dass neben dem Aktionstag Blutspende/Typisierung auch Workshops an der Schule angeboten und Schüler über die Bedeutung und Notwendigkeit der Stammzellspende aufgeklärt werden. Langfristig ist es das Ziel, dass geschulte Klassen die Aufgabe von Multiplikatoren übernehmen. Am 26.02.15 haben die Schülerinnen und Schüler (und Gäste von außerhalb) die Möglichkeit Blut zu spenden und sich gleichzeitig typisieren zu lassen.

Friederike Hobbensiefken