Erasmus+-Austausch nach Pilsen – Einblick in die sozialpädagogische Praxis in Tschechien
06.03.2025
Am 2. März startete unsere diesjährige Erasmus+-Reise nach Pilsen, Tschechien. Frühmorgens um 7:30 Uhr verließ unsere Gruppe den Bahnhof Gifhorn Süd und erreichte Pilsen planmäßig am Nachmittag. So blieb noch genügend Zeit, sich in den Unterkünften einzurichten und erste Eindrücke von der Stadt zu sammeln.
Bereits am nächsten Tag begannen unsere Schülerinnen und Schüler ihr zweiwöchiges Praktikum in vier verschiedenen sozialpädagogischen Einrichtungen: einer kirchlichen Einrichtung (Kardinala Berana), einer Montessori-Grundschule und -Kita, dem deutsch-tschechischen Kindergarten Junikorn sowie der Grundschule Frantiček Krisik. Ziel des Austauschs ist es, pädagogische Konzepte im europäischen Vergleich kennenzulernen und wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln. Besonders bereichernd ist die Möglichkeit, mit zweisprachigen und Montessori-Einrichtungen zu arbeiten – Angebote, die in unserem Landkreis Gifhorn nicht in diesem Umfang vorhanden sind.
Neben der Praxis bleibt auch viel Zeit für gemeinsame Aktivitäten. So wird täglich zusammen gekocht oder auswärts gegessen, um sich über Erfahrungen auszutauschen. Ein besonderes Highlight war ein Bowling-Abend, der mit einer kreativen sprachlichen Verständigung mit dem Bahn-Besitzer begann und sich zu einem geselligen Event entwickelte. Weitere Freizeitaktivitäten wie ein Zoobesuch und ein gemeinsames Abschlussessen am Freitag, wenn der Lehrertausch bevor steht, runden das Programm ab.
Die Schülerinnen und Schüler erleben nicht nur den pädagogischen Alltag in Tschechien, sondern sammeln auch wertvolle interkulturelle Erfahrungen. Sie orientieren sich in einer fremden Sprache, entdecken die Stadt und ihre kulinarischen Besonderheiten und wachsen als Gruppe zusammen. Das frühlingshafte Wetter mit viel Sonne macht den Aufenthalt umso angenehmer.
Unser Erasmus+-Austausch nach Pilsen bietet eine einzigartige Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern und wertvolle Einblicke in die sozialpädagogische Arbeit über Ländergrenzen hinweg zu gewinnen – eine Erfahrung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.