Jugend im Lockdown - ein Erfahrungsaustausch
16.03.2021
Jugend im Lockdown – ein Erfahrungsaustausch
Erster Präsenztag nach langem Distanzlernen - Eine junge Generation leidet und aus diesem Grund erscheint heute unsere Schulsozialarbeiterin Sania Zaiser im Unterricht aller BES 1.1 - Klassen zu einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch.
Wir möchten nicht, dass Jugendliche bereits jetzt als „Generation Corona“ stigmatisiert werden und haben aus wissenschaftlichen Studien gelernt, dass junge Erwachsene sich wünschen, ihre Erfahrungen in die zukünftige Planung, auch in Bezug auf das Homeschooling, mit einzubringen. Seit Mitte Dezember ist es ruhig geworden, nicht nur in unseren Geschäften, sondern auch in der Schule. Wie ist es unseren Schülerinnen und Schülern während dieser Zeit ergangen? Wie ist es heute am ersten Schultag? Wie wird es weitergehen? Kurz: Was war? Was ist? Was wird?
Insgesamt verzeichnen wir eine sehr große Zustimmung der Jugendlichen in Bezug auf die Infektionsschutzmaßnahmen. Aber eines ist allen klar: Sie vermissen ECHTE Kontakte, sie wollen nicht nur über soziale Medien kommunizieren.
Was war?
Natürlich erschien es im ersten Moment des Lockdowns als erstrebenswert, sich einmal richtig auszuruhen, einfach mal auszuschlafen, in die Natur zu gehen, zu joggen oder einfach nur spazieren zu gehen. Sehr bald entpuppten sich aber diese Beschäftigungen als wahre Eintagsfliegen und der Wunsch nach mehr kam auf. Wann darf ich endlich wieder:
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zur Schule gehen?
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einkaufen ohne Termin?
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Freunde treffen?
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ein normales Leben führen ?
Der zweite Lockdown kam für viele gar nicht überraschend. Aber wie reagierten unsere Schülerinnen und Schüler auf die politische Entscheidung, dass die Schulen – zumindest im Wechselunterricht ab dem 15. März 2021 wieder starten dürfen?
„Wir sind glücklich, dass wir endlich wieder zusammen sein dürfen. Mit unseren Lehrern wieder in direktem Kontakt zu stehen führt zu besserem Verständnis. Endlich können wir wieder besser lernen!“
Was wird?
Über die Zukunft sind sich alle schnell einig: Das Virus wird uns so schnell nicht loslassen. Wir werden weiterhin die AHA – Regeln beachten müssen, unsere Mitmenschen und uns selbst schützen müssen, wir werden Geduld haben müssen, aber wir dürfen gleichzeitig niemals die Hoffnung aufgeben. Und auch das Homeschooling wird seinen festen Stellenwert finden – hoffentlich mit den passenden Endgeräten für jedermann und schnellerem Internet!
Die Lösung scheint einfach: Andere Wege finden.
Erstellt von Kathrin Kebedies